🐾 Ayurveda für Tiere – Was die Doshas bedeuten und wie sie sich bei Hund & Katze zeigen
- Sandra Ricchiuto
- 15. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Die Jahrtausende alte indische Heilkunst Ayurveda basiert auf einem tiefen Verständnis von Körper, Geist und Seele – und genau diese Philosophie lässt sich auch wunderbar auf Tiere anwenden. Immer mehr Tierhalter:innen entdecken die sanfte, ganzheitliche Kraft des Ayurveda, um das Wohlbefinden ihres Hundes oder ihrer Katze zu fördern.
Im Zentrum des ayurvedischen Denkens stehen die sogenannten Doshas – Lebensenergien, die in jedem Lebewesen wirken. Aber was genau bedeutet das eigentlich?
🌿 Was sind Doshas?
Die drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – beschreiben grundlegende Kräfte und Eigenschaften, die Körperfunktionen und Verhalten steuern. Jedes Tier (und jeder Mensch) trägt alle drei Doshas in sich, jedoch in individueller Ausprägung. Das persönliche Dosha-Profil bestimmt, wie ein Tier auf Umwelt, Futter, Stress oder Krankheit reagiert.
Ein Ungleichgewicht der Doshas kann sich körperlich oder seelisch zeigen – etwa durch Verdauungsprobleme, Hautbeschwerden oder Verhaltensveränderungen. Ziel im Ayurveda ist es, diese Energien wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
🐶 Die drei Doshas einfach erklärt – mit tierischen Beispielen
Hier ein kleiner Überblick – mit typischen Eigenschaften von Hunden und Katzen, die den jeweiligen Doshas zugeordnet werden können:
🌀 Vata-Typ
Elemente: Luft & Äther
Eigenschaften: beweglich, leicht, kreativ, sensibel
Beispiel:
Ein Vata-Hund ist oft sehr lebhaft, wachsam und schlank gebaut. Er reagiert sensibel auf Veränderungen, hat manchmal einen leichten Schlaf und neigt bei Ungleichgewicht zu Nervosität, Unruhe oder Verdauungsproblemen.Eine Vata-Katze ist quirlig, neugierig, aber auch schreckhaft. Reisen, neue Umgebungen oder laute Geräusche stressen sie leicht.
Ayurvedischer Tipp: Vata-Tiere profitieren von Wärme, Routine und Erdung – etwa durch ruhige Massagen, wärmende Nahrung und feste Tagesabläufe.
🔥 Pitta-Typ
Elemente: Feuer & etwas Wasser
Eigenschaften: zielstrebig, fokussiert, intelligent, willensstark
Beispiel:
Ein Pitta-Hund ist durchsetzungsstark, hat viel Energie und ist sehr lernfreudig. Bei Ungleichgewicht zeigt er sich schnell gereizt oder dominant.Eine Pitta-Katze ist selbstbewusst, territorial und kann bei Stress zu Hautproblemen oder Aggression neigen.
Ayurvedischer Tipp: Pitta-Tiere brauchen Abkühlung und Ausgleich – z. B. durch kühlende Kräuter, entspannende Aktivitäten und eine milde, nicht zu „scharfe“ Ernährung.
🌱 Kapha-Typ
Elemente: Erde & WasserEigenschaften: ruhig, stabil, liebevoll, kräftig gebaut
Beispiel:
Ein Kapha-Hund ist ein gemütlicher, treuer Begleiter mit ruhigem Wesen. Er neigt zur Trägheit oder Gewichtszunahme, ist aber sehr geduldig und freundlich. Eine Kapha-Katze liebt Routine, kuschelt gern und bewegt sich eher ungern – sie kann anfällig für Übergewicht oder schleppende Verdauung sein.
Ayurvedischer Tipp: Kapha-Tiere brauchen Anregung und Leichtigkeit – etwa durch Bewegung, aktivierende Kräuter und leicht verdauliche Nahrung.
🌸 Fazit: Ayurveda hilft, dein Tier ganzheitlich zu verstehen
Mit Ayurveda lässt sich dein Tier nicht nur behandeln, sondern auch in seiner Persönlichkeit besser verstehen. Ob quirliges Vata-Kätzchen, temperamentvoller Pitta-Hund oder gemütlicher Kapha-Schmuser – jedes Tier hat individuelle Bedürfnisse, die durch das Wissen um die Doshas liebevoll unterstützt werden können.



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