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Geistige Erkrankungen bei Katzen – Einfühlsamer Blick auf die Psyche unserer Samtpfoten

Katzen wirken oft unabhängig und gelassen, doch auch sie können unter Stress, Angst oder seelischen Belastungen leiden. Wer sich schon einmal gefragt hat, warum die eigene Katze plötzlich aggressiv wird, sich zurückzieht oder sich ständig putzt, weiss: Katzen zeigen uns auf ihre Weise, wie es ihnen innerlich geht.


Woran du erkennst, dass deine Katze seelische Unterstützung braucht

Psychische Probleme bei Katzen aeussern sich häufig ueber Verhaltensänderungen, die uns Menschen zunächst irritieren:

  • Übermässiges Putzen oder kahle Stellen durch Stress oder Nervosität

  • Aggression gegenüber Mensch oder Mitkatzen

  • Rückzug und Verstecken

  • Appetitlosigkeit oder plötzliche Futterverweigerung

  • Unruhe oder ständiges Miauen - ständiges Miauen ist rasseabhängig - Savannah`s & Bengal Miauen von Natur aus gerne :-)

Diese Signale sind kein „böses Verhalten“, sondern Hinweise darauf, dass deine Katze innerlich aus dem Gleichgewicht geraten ist.


Tierpsychologische Sicht

Aus der Sicht der Tierpsychologie hilft es, die Ursache für das Verhalten zu erkennen. Katzen reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung, Trennungsangst oder schlechte Erfahrungen. Mit einfühlsamer Beobachtung, Routine und gezieltem Verhaltenstraining kann man Vertrauen aufbauen und die innere Ruhe der Katze Schritt für Schritt staerken.


Ganzheitliche Unterstützung durch Naturheilkunde und Ayurveda

Neben Verhaltenstherapie können Naturheilverfahren helfen, die Seele deiner Katze zu beruhigen. Dabei kommen sanfte Methoden wie Homoöpathie, Akupunktur, Heilkräuter oder Ayurveda zum Einsatz. Das Ziel ist nicht nur, Symptome zu behandeln, sondern die innere Balance von Körper und Geist zu fördern.


Ayurveda für Katzen

Im Ayurveda betrachtet man Katzen nach Dosha-Typen – Vata, Pitta und Kapha.

  • Ein Vata-Ungleichgewicht kann zu Ängstlichkeit und Unruhe führen.

  • Ein Pitta-Ungleichgewicht zeigt sich oft in Reizbarkeit oder Aggression.

  • Ein Kapha-Ungleichgewicht kann Trägheit oder Antriebslosigkeit verursachen.


Mit Ayurveda für Katzen lassen sich diese Dosha-Ungleichgewichte sanft ausgleichen – zum Beispiel über Ernährung, Kräuter und sanfte Massagen, wenn es die Katze zulässt - auch immer ohne Öl möglich :)


Beispiele für ayurvedische Heilkräuter:

  • Ashwagandha – beruhigt und wirkt ausgleichend

  • Brahmi – foerdert innere Ruhe und Gelassenheit

  • Tulsi (Heiliges Basilikum) – unterstuetzt das seelische Gleichgewicht


Beispiele für europäische Heilkräuter:

  • Baldrian – hilft bei Angst und Unruhe

  • Melisse – beruhigt und entspannt

  • Hopfen – sanft beruhigend bei nervösen Katzen

  • Hanf – kann beruhigend wirken und unterstützt die Stressregulation


Fazit

Geistige Erkrankungen bei Katzen brauchen einfühlsame Aufmerksamkeit und einen ganzheitlichen Blick. Mit einer Mischung aus psychologischer Begleitung, sanften Naturheilverfahren und Ayurveda kannst du deiner Katze helfen, wieder Vertrauen, Ruhe und Lebensfreude zu finden – und eure Bindung noch stärker zu machen.


Fotos: Savannah-Katzen: Whisky & Willow (meine eigenen Lieblinge)


Wichtiger Hinweis zu Heilkräutern bei Katzen:

Katzen sind sehr empfindlich, besonders gegenüber ätherischen Ölen, diese sollten nicht direkt angewendet werden. Kräuter sollten vorsichtig zubereitet werden, z. B. durch Andünsten oder leichtes Erwärmen, und können zum Beispiel mit einem kleinen Löffel Ghee oder etwas anderem neutralen Trägerfett gegeben werden. So können die Kräuter sanft wirken, ohne die Katze zu belasten. Oder einen Expertin/Experte vor der Abgabe fragen.

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