Schleckmatten für Hund und Katze – Warum sie mehr sind als nur ein kleiner Snackspass
- Sandra Ricchiuto
- vor 4 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Schleckmatten haben in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen – und das aus gutem Grund. Die speziellen Matten, die mit Futter oder Pasten bestrichen werden, bieten nicht nur sinnvolle Beschäftigung, sondern fördern auch Gesundheit, Wohlbefinden und Stressabbau bei Hunden und Katzen. Doch was macht Schleckmatten eigentlich so besonders, und warum sollte man sie in den Alltag seines Tieres integrieren?
In diesem Beitrag erfährst du die wichtigsten Vorteile und Einsatzmöglichkeiten.
Was ist eine Schleckmatte?
Eine Schleckmatte – auch „Lickmat“ genannt – besteht aus flexiblem oder festem Material und ist mit verschiedenen Rillen, Mustern oder Noppen versehen. Zwischen diesen Strukturen wird Futter verteilt, das Tiere anschliessend genüsslich herauslecken. Von Leberwurst über Nassfutter bis hin zu Joghurt oder speziellen Schleckpasten – die Variationsmöglichkeiten sind vielfältig.
Die Vorteile einer Schleckmatte
1. Stressabbau und Beruhigung
Schlecken hat eine nachweislich beruhigende Wirkung auf Hunde und Katzen. Es fördert die Ausschüttung von Endorphinen – Hormonen, die entspannend wirken.
Einsatzbeispiele:
als Ablenkung beim Tierarzt/Tierheilpraktiker
während Gewitter oder an Silvester
bei Besuch oder neuen Situationen im Haushalt
2. Mentale Auslastung
Eine Schleckmatte ist eine einfache, aber wirkungsvolle Form der Beschäftigung. Das Tier muss sich konzentrieren, um das Futter aus den Vertiefungen zu lösen. Besonders für Tiere, die geistige Anregung brauchen oder sich schnell langweilen, ist das ideal.
3. Unterstützung beim Fressen
Die Matte zwingt das Tier dazu, langsam zu fressen. Das ist besonders vorteilhaft für Tiere, die ihr Futter hastig herunterschlingen, da es:
Blähungen reduziert
Erbrechen durch Schlingen vorbeugen kann
die Verdauung unterstützt
4. Ideal für sensible oder ängstliche Tiere
Schleckmatten können helfen, Situationen positiv zu verknüpfen. Wenn ein Tier Angst hat – z. B. vor dem Bürsten, Baden oder Krallenschneiden – kann die Schleckmatte ein wertvoller Helfer sein, um diese Momente angenehmer zu gestalten.
5. Beschäftigung für körperlich eingeschränkte Tiere
Auch Tiere, die nicht viel laufen oder spielen dürfen (z. B. nach einer Operation, bei Arthrose oder im Alter), profitieren von Schleckmatten. Sie bieten eine schonende Form der Beschäftigung ohne körperliche Belastung. Und mann kann z.B. Medikamente klein machen und unter die Paste mischen und es wird so alles gut aufgenommen.

Für welche Tiere eignen sich Schleckmatten?
Hunde
Bei Hunden sind Schleckmatten besonders beliebt. Egal ob Welpe, erwachsener Hund oder Senior – fast jeder Vierbeiner profitiert von der mentalen Auslastung und dem beruhigenden Effekt.
Katzen
Auch für Katzen sind Schleckmatten ideal, besonders:
für nervöse oder scheue Katzen
für Katzen, die ihr Futter zu schnell schlingen
als Ablenkung bei Fellpflege oder Tierarztbesuchen
Cremige Snacks werden von vielen Katzen besonders gern aus der Schleckmatte aufgenommen.
Tipps für den Einsatz
Einfache Pasten wie Naturjoghurt (ohne Zucker), Katzensnacks, Leberwurst (für Hunde) oder Nassfutter eignen sich hervorragend.
Im Sommer einfrieren! Eine gefrorene Schleckmatte bietet zusätzlich eine angenehme Abkühlung.
Auf Hygiene achten: Nach jeder Nutzung gründlich reinigen – viele Matten sind spülmaschinenfest - ich rate dir unbedingt eine spülmaschinenfeste zu kaufen!
Nicht unbeaufsichtigt lassen bei Tieren, die gern auf Dingen herumkauen.
Fazit: Kleine Matte, grosse Wirkung
Schleckmatten sind eine simple, günstige und unglaublich effektive Möglichkeit, Hunde und Katzen sinnvoll zu beschäftigen, zu beruhigen und zu fördern. Ob zur Entspannung, als Unterstützung beim Fressen oder als Ablenkung in stressigen Momenten – die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig.
Für viele Tierhalter gehören Schleckmatten inzwischen zur Grundausstattung – vielleicht bald auch für dich und dein Tier.



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